Benefits von Cannabis auf die Gesundheit

CBD Öl und hanfpflanze

Die positive Wirkung von Cannabis ist schon lange bekannt. Auch in der Medizin wird Cannabis immer häufiger verschrieben.

Für welche Krankheiten es verwendet wird und wie es sich auf die Gesundheit auswirkt, lesen Sie hier.


Welche Wirkstoffe werden verwendet?

Für medizinische Zwecke werden die Blätter und die Blüten der Hanfpflanze verwendet. Auch fertige Produkte, die cannabisähnliche Substanzen beinhalten, finden in der Medizin Verwendung. Tetrahydrocannabinol, auch bekannt als THC, und Cannabidiol (CBD), werden am häufigsten für medizinisches Cannabis verwendet. In der Forschung sind sie es, die die positivsten Effekte versprechen.

Wer kontrolliert Cannabis für medizinische Zwecke?

2017 hat das BfArM, das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, ein neues Gesetz für die Verwendung von Cannabis in der Medizin verabschiedet. Zusammen mit dem Gesetz wurde eine staatliche Cannabisagentur gegründet. Die Aufgaben dieser Agentur sind
-Kontrolle des Anbaus
-Steuerung des Anbaus
-Verarbeitung des medizinischen Cannabis
-Abgabe des medizinischen Cannabis.

Hampfplantage mit Sonne

 

Neben dem Anbau in Deutschland, wird Cannabis für medizinische Zwecke auch importiert. Meist stammen die Importe aus Kanada und den Niederlanden.

Wie wird es eingenommen?

Medizinisches Cannabis wird entweder oral oder über Inhalation eingenommen.
Die Inhalation erfolgt über einen Vaporisator. Das Medikament wird in diesem auf 180 bis 210 Grad erhitzt. Dies führt dazu, dass die Wirkstoffe des medizinischen Cannabis aktiv werden. Durch die Verdampfung werden sie inhalierbar.
Durch den Vaporisator gelangen die Wirkstoffe über die Lunge schnell in die Blutbahn. Die Wirkung tritt so innerhalb von Sekunden bis Minuten ein und hält 2 bis 3 Stunden an.
Ein weiterer positiver Effekt des Vaporisators ist, dass keine giftigen Stoffe mit inhaliert werden. Außerdem besteht keine Gefahr von Verbrennungen.
Bei der oralen Einnahme wird medizinisches Cannabis in Form von Tropfen oder Kapseln eingenommen. Die Anwendung erfolgt über den Mund. So gelangt das Medikament zunächst in den Magen-Darm-Trakt. Die Leber verstoffwechselt das medizinische Cannabis zunächst. Der Wirkstoff wird somit leicht chemisch verändert.
Die Wirkung entfaltet sich zwar erst nach 1 bis 2 Stunden, kann dafür aber bis zu 8 Stunden anhalten.

Wann wird Cannabis aus medizinischen Gründen verschrieben?

Medizinisches Cannabis wird nur bei schwerwiegenden Erkrankungen verschrieben. Außerdem müssen Standardtherapien nicht möglich sein oder keine ausreichende Wirkung zeigen. Zudem muss die Aussicht auf Erfolg durch medizinisches Cannabis gegeben sein. Verschrieben werden kann medizinisches Cannabis nur von einem Arzt.
Medizinisches Cannabis wird am häufigsten bei Krebskrankheiten, AIDS, Restless-Leg-Syndrom und vielen anderen Krankheiten eingesetzt.

 

Wie erhält man ein Rezept?

Das Rezept für Cannabis kann nur von einem Arzt ausgestellt werden. Tier- und Zahnärzte dürfen kein Rezept ausstellen. Möchte der Arzt Cannabis verschreiben, so muss zunächst ein Antrag bei der Krankenkasse gestellt werden. In diesem Antrag muss der Arzt ausführlich erläutern, warum Cannabis eingesetzt werden soll. Ist der Antrag genehmigt, so kann der Arzt das Rezept ausstellen.

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